Kurzinterview mit Alexander Blank

Hallo Alex, du bist am Ende der DEL-Saison 9 Mal im Kader der Iserlohner Roosters eingesetzt worden. Mit diesem Interview möchte ich für die Leser von dir erfahren wie das für dich war.


1) Wie und wann kam der erste Kontakt zum Trainerstab der Roosters zu Stande?

Alex: Hallo Martin, der erste Kontakt kam so zu Stande, dass ich ja schon vor dem ersten Einsatz öfters mittrainieren durfte.

2) Ab wann hast du das erste Mal zusammen mit der Profimannschaft der Roosters trainiert?


Alex: Das erste Mal durfte ich Anfang Januar mit der ersten Mannschaft trainieren. Wenn die Mannschaft einen Stürmer brauchte, durfte ich auch aufs Eis. Durch die Abgabe vom Stürmer Alexadre Grenier an die Schweiz hatten die Roosters dann nur noch 11 Stürmer und wollten mir somit die Chance geben, ganz oben mal mitzuspielen. Das Ganze ging so schnell, dass ich das erstmal gar nicht fassen konnte.

3) Wie hat dich die Mannschaft aufgenommen, bzw. kanntest du schon vorher den einen oder anderen Spieler?


Alex: Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Die Spieler haben mir anfangs auch sehr geholfen, sei es auf dem Eis oder auch daneben. Dadurch, dass der IEC dieses Jahr auch so viele junge Spieler hat, wurde mir das Einleben in die Mannschaft auch leicht gemacht.

4) War es für dich das erste Mal, vor so vielen Zuschauern zu spielen und was hast du gedacht/gefühlt vor dem ersten Bully?

Alex: Vorm ersten Spiel war ich sehr nervös, da ich noch nie vor so vielen Menschen gespielt habe. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl vor der heimischen Kulisse das erste Spiel zu machen. Am meisten nervös war ich, als mein Name aufgerufen wurde und ich durch den Hahn gelaufen bin, da wurde mir erst bewusst, dass ich gleich mein erstes DEL Spiel mache und somit auch ein Traum in Erfüllung geht. Auch in der Starting 6 zu stehen war ein unglaubliches Gefühl. Jedoch ging meine Nervosität nach dem ersten Wechsel schon weg.

5) Beschreibe bitte die wesentlichen Unterschiede zwischen Training und Spiel in der DEL und der DNL2.


Alex: In der DEL ist das Tempo einfach anders, man muss Entscheidungen schneller treffen, immer bereit sein, einen Check zu bekommen. Außerdem muss man auch schneller die Scheibe spielen und kann sie nicht allzulang halten. Das Training ist härter bei der ersten Mannschaft, da das Tempo einfach anders ist und man so immer sein Bestes im Training geben muss und an sein Limit kommt.

6) Wie geht es für dich persönlich jetzt ab der kommenden Saison weiter?


Alex: Ich muss mich jetzt erst einmal fit für die kommende Saison halten. Wie es weiter geht kann ich selber noch nicht sagen, werden wir dann im Sommer sehen.


Vielen Dank Alex für deine Antworten, ich wüsche dir viel Erfolg in deiner weiteren sportlichen Laufbahn.

Die U 20 Mannschaft der Young Roosters schließt die Saison als Sechster ab.

Die Reise in den Süden war für U20 Mannschaft aus Iserlohn noch einmal eine Bewährungsprobe. Am frühen Samstagmorgen ging es los. Nach neun Stunden Busfahrt stand um 17 Uhr die Partie im Isarwinkel an, im Anschluss ging es direkt auf den Heimweg. Alexander Blank, der mit drei Treffern großen Anteil am Sieg hatte, kehrte zurück zum DEL-Team, bei dem er am Sonntag in Straubing auf dem Eis stand. „Zum Glück haben wir gewonnen, daher war die Laune gut auf der langen Rückfahrt“, freute sich Trainer Boris Blank darüber, dass sein Team in einem bedeutungslosen Spiel viel Einsatz zeigte. „Alle haben mitgezogen. Wir haben zwar nicht gut angefangen, aber zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“

Nach der 5:1-Führung zum Ende des Mittelabschnitts geriet der sicher geglaubte Sieg ins Wanken. 20 Sekunden vor der zweiten Pause trafen die Hausherren zum 2:5, im Schlussabschnitt verkürzten sie innerhalb von zwölf Sekunden auf 4:5. Blank: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie Ruhe bewahren sollen. Sie haben das gut gemacht und in Überzahl getroffen.“ Dass zum Saisonende acht Siege aus elf Partien gelangen, zeigt die gute Entwicklung des Teams. „Wir hatten bis zum Ende Kraft, das gute Sommertraining zahlt sich aus“, so Blank. EC Bad Tölz – Young Roosters 4:6 (1:2, 1:3, 2:1).

YR: Brunnert – Kirchhoff, Esche; Walther, Malcher; Palmeira-Kerkhoff, Birkheim – Stroh, Felicetti, Asmus; Melchior, Rosenthal, Polter; Ostertag, Dirlt, Fortunato; Blank.

YR-Tore: 1:1 (8:50) Palmeira-Kerkhoff (Felicetti), 1:2 (17:42) Blank (Malcher, Polter/5-4), 1:3 (20:37) Blank (Esche/5-4), 1:4 (26:09) Melchior (Polter), 1:5 (36:13) Blank (5-4), 4:6 (57:59) Felicetti (Kirchhoff/5-4).

Knappe Niederlage gegen Ingolstadt

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge unterlagen die Young Roosters in ihrem letzten Heimspiel der U20-DNL Division II knapp dem Tabellenzweiten aus Ingolstadt. Bis Mitte des Schlussabschnitts hielt das Team von Trainer Boris Blank gut mit, ehe die Gäste einen Fehler zum Sieg nutzten.

Young Roosters – ERC Ingolstadt 2:3 (1:1, 1:1, 0:1). Trotzdem zeigte sich Blank nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge. „Sie haben gut gearbeitet und alles gegeben. Die Unterschiede lagen heute im technischen Bereich. Läuferisch und kämpferisch konnten wir gut mithalten.“ Noch im Januar hatten die Sauerländer mit 0:4 und 1:4 sehr viel deutlicher gegen den ERC Ingolstadt verloren. „Das zeigt auch, dass die Jungs sich weiterentwickelt haben. Das ist auch wichtig für die kommende Saison.“ Der Coach hatte sein Team akribisch auf den Favoriten vorbereitet. „Wir wussten dass sie es mit langen Pässen versuchen werden. Es gab zwar einige Breakaways, aber insgesamt hat die Mannschaft es gut gemacht.“

Lob gab es auch von Ingolstadts Trainer Petr Bares. Den Schlussspurt der Hauptrunde nutzt Blank auch, um schon einige Spieler aus dem U17-Team für die kommende Saison zu testen. Mit Torhüter Finn Becker, den Verteidigern Cedric Hammer und Nils Elten, der schon seit einigen Wochen dabei ist, sowie Stürmer Alexander Minakov standen vier Perspektivspieler im Lineup. Am Samstag geht’s zum Saisonabschluss nach Bad Tölz.

Young Roosters: van Noten – Walther, Elten; Kirchhoff, Esche; Hammer, Malcher – Stroh, Felicetti, Asmus; Ostertag, Rosenthal; Polter; Minakov, Manke, Fortunato; Melchior, Dirlt.

YR-Tore: 1:0 (9.50) Elten (Manke), 2:2 (39:32) Felicetti (Esche, Stroh) – Strafminuten: 4 – 2

Unter folgendem Link können Sie sich das Spiel gegen Ingolstadt anschauen:

Fünf Siege in Folge für die U20

Zwei Siege der Young Roosters am Wochenende in der U20-DNL, Division II beim EV Füssen. Damit gewann das Team von Boris Blank die letzten fünf Spiele in Folge. Mit den Ergebnissen gegen den Tabellenvorletzten zeigte sich ihr Trainer zufrieden, mit deren Entstehung allerdings weniger. „Für Füssen ging es um nichts mehr. Ich habe versucht, die Jungs zu motivieren und ihnen gesagt, dass wir den Gegner nicht unterschätzen dürfen.“

Mit einem Minikader von nur 14 Feldspielern und zwei Torhütern reisten die Sauerländer ins Allgäu. Aber auch dem EVF standen nicht mehr Akteure zur Verfügung. Da am Sonntag auch noch zwei Spieler beim Oberliga-Team aufliefen, standen gerade noch zwölf Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen.

Angesichts der fragwürdigen Umstände war Boris Blank mit dem Auftritt seines Teams zumindest am Samstag „halbwegs zufrieden“. Auch wenn es nicht schön anzusehen war, ging das Ergebnis aus seiner Sicht in Ordnung. Nach einer kurzen Nacht war dann die Erwartungshaltung an die zweite Partie nicht sonderlich hoch. Nach dem Frühstück um 8 Uhr wurde die Partie um 10.30 Uhr angepfiffen. „Läuferisch und spielerisch muss man gegen solch eine Mannschaft gewinnen. Das wollte ich schon für mich selbst“, appellierte Boris Blank an die Ehre der Spieler.

Das Team vom Seilersee lag bei 4:13-Torschüssen mit 0:1 nach dem ersten Drittel und 2:3 nach 40 Minuten zurück. Einzig U17-Torwart Jowin Ansems machte eine gute Figur bei seinem DNL-Debüt. „Zum letzten Drittel habe ich die Reihen umgestellt. Felicetti hat als Kapitän gut gearbeitet und mit einem guten Loop den Ausgleich erzielt“, blickte Boris Blank am Ende angesichts des Sechs-Punkte-Wochenendes dann etwas versöhnlicher zurück.

Dennoch wurmte es ihn, dass sich sein Team nach den zuletzt starken Leistungen dem Niveau des Gegners angepasst hatte. Am kommenden Sonntag absolvieren die Young Roosters gegen Ingolstadt ihr letztes Heimspiel. „Wir wollen sie ärgern, doch dazu müssen wir die Leistung von letzter Woche wiederholen“, fordert Blank. Auf seinen Sohn Alexander wird er bis zum Saisonende verzichten, da er beim DEL-Team bleibt.

EV Füssen – Young Roosters 1:5 (1:2, 0:2, 0:1). YR-Tore: 0:1 (5:14) Birkheim (Ostertag, Esche), 0:2 (6:46) Rosenthal (Stroh, Palmeira-Kerkhoff), 1:3 (31:33) Stroh (Rosenthal, Asmus), 1:4 (37:08) Polter (Walther, Felicetti), 1:5 (53:22) Felicetti (Esche, Kirchhoff). – Strafminuten: 8 – 8.

EV Füssen – Young Roosters 3:6 (1:0, 2:2, 0:4). YR-Tore: 1:1 (25:16) Polter (Felicetti), 1:2 (32:19) Ostertag (Polter, Felicetti/5-4), 3:3 (40:32) Felicetti (Stroh, Palmeira-Kerkhoff), 3:4 (54:59) Felicetti (Esche/5-4), 3:5 (58:27) Walther (EN), 3:6 (59:57) Stroh (3-5/EN). – Strafminuten: 8 – 10.

Young Roosters: van Noten (Sa.), Ansems (So.) – Palmeira-Kerkhoff, Walther; Kirchhoff, Esche; Malcher – Stroh, Asmus, Rosenthal; Ostertag, Felicetti, Polter; Fortunato, Dirlt, Birkheim