Game-Report U17A: Revanche leider nicht geglückt

Nachdem das Young Roosters U17A Team am Tag zuvor in der Begegnung der U17 Bundesliga 1 Division Gruppe Nord mit einem 2:4 auf dem heimischen Eis gegen das U17A Team der Düsseldorfer EG unterlegen war, standen die Vorzeichen auf Revanche. Im zweiten Spiel des Wochenendes war am 24.11.2019 der Wille auf Wiedergutmachung im Spiel der Waldstädter von Anfang an zu erkennen. In den ersten 10 Minuten des ersten Drittels waren die Hausherren die agilere Mannschaft, fuhren ein Angriff nach dem anderen, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Torhüter der DEG. Im weiteren Verlauf der ersten 20 Minuten hatte das Team aus der Landeshauptstadt sich auf das Spiel der Iserlohner besser eingestellt und das Spiel wurde ausgeglichener. Am Ende der ersten 20 Minuten stand es 0:0, dieses Ergebnis war auf Grund der Anfangsphase sehr schmeichelhaft für die DEG. Nach Wiederbeginn spielten beide Teams auf Augenhöhe. In der 30. Minute schlossen die Rheinländer erfolgreich einen Konterangriff und gingen mit einem Tor in Führung. Die Reaktion der Hausherren auf das Gegentor war bemerkenswert, 28 Sekunden später erzielte das Team von Trainer Sebastian Jones den 1:1 Ausgleichstreffer. Danach hatten beide Mannschaft einige gute Möglichkeiten, Tore zu erzielen. Das einzige weitere Tor gelang den Gästen in der 33. Minute. Nach 40 Minuten stand es 1:2. Genau mit dem Pausenpfiff leistete sich ein Iserlohner einen unnötigen Check des Gegners gegen die Bande; somit begann das letzte Drittel mit einem Überzahlspiel der DEG. Die Gäste sagten „Danke“ und erzielten nach 31 Sekunden im letzten Drittel das Tor zum 1:3. Nach diesem Gegentreffer schüttelten sich die Young Roosters ganz kurz und versuchten ihrerseits den nächsten Treffer zu erzielen. Dieser gelang auch in der eigenen Überzahl in der 50. Minute. Der Torjubel war kaum verhallt, als die DEG 83 Sekunden später mit einem Treffer den alten Toreabstand wieder herstellte. Die Sauerländer gaben aber nicht auf, in der 57. Minute gelang ihnen wieder ein Anschlusstreffer zum 3:4. Trotz starker Bemühungen gelang dem Team vom Seilersee kein weiterer Treffer mehr. Obwohl die Young Roosters an diesem Tag mindestens einen Punkt verdient hätten, ging somit auch die zweite Partie des Wochenendes verloren.
Das komplette Spiel ist auf YouTube unter folgendem Link zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=zod70w3Go-Q

Aufstellung und Torschützen der Young Roosters: Tor: Becker, Ansems Feld: Julien (1), Herbold, Fischer, Menges , Cizas, Krebietke (2), Minakov(1), Wetzel, Hammer, Fleisers, Steinhoff, Metzler, Mankeevich, Konze (1)

Game-Report U20 – 23/24 11.2019

Als Außenseiter waren die Young Roosters am Samstagmorgen zum ESV Kaufbeuren gereist um am Sonntagabend mit zwei Punkten im Gepäck wieder am Seilersee zurückzukehren. In der U20 DNL Division II festigte das Team von Trainer Boris Blank damit Platz sechs, der Abstand zum siebten Riessersee beträgt nun acht Zähler. Durch den Sieg nach Verlängerung im zweiten Spiel verhinderten die Sauerländer Kaufbeurens Sprung auf Platz eins, neuer Tabellenführer ist nun der ERC Ingolstadt. „Mit Fleiß, Herz und Energie haben wir gegen einen eigentlich überlegenen Gegner viel erreicht“, freute sich Boris Blank über den überraschenden, aber verdienten Erfolg. Schon am Samstag hielten dieIserlohner die Partie lange offen. „Die Jungs standen in der Defensive super, sie blockten viele Schüsse“, hörte man im Nachklapp den Stolz bei Boris Blank heraus. Irgendwann stand man aber zu tief in der eigenen Zone, so dass Kaufbeuren die Tore machte. „Offensiv kamen wir nicht mit. Die Jungs haben aber alles gegeben“, so Blank. Am Sonntag appellierte der Coach an die Mannschaft bei aller defensiven Ausrichtung dafür, nach vorn abgeklärter zu spielen. „Die Jungs sollten sich einfach mehr trauen.“ Was auch gelang. Dazu kam noch das nötige Glück eines Außenseiters. Fünf Mal traf der ESVK den Pfosten. Einen knappen Rückstand (0:1) konnten die Waldstädter ins letzte Drittel retten. „Nach dem zweiten Drittel haben wir einige Umstellungen vorgenommen und schafften den Ausgleich“, erklärte Blank. Kaufbeuren wurde zunehmend nervöser. Die Young Roosters hatten gar fünf Minuten vor Spielende per Alleingang den Siegtreffer auf dem Schläger. In der Overtime nahm der 16-jährige Nils Elten als Jüngster im Team die Verantwortung und sicherte den Young Roosters den umjubelten Extrapunkt. „Der Sieg war wichtig für den Kopf und gibt Selbstvertrauen für die Spiele in Dresden am kommenden Wochenende“, richtete Boris Blank auf der achtstündigen Rückfahrt ins Sauerland schon wieder den Blick auf die kommenden Aufgaben.

ESV Kaufbeuren – Young Roosters 3:0 (0:0, 2:0, 0:0). SM: 10 – 10+10 (Walther).

ESV Kaufbeuren – YR 1:2 (0:0, 1:0, 0:1) n.V. YR-Tore: 1:1 (43:59) Blank (Polter, Ansems/5-4), 1:2 (60:44) Elten (Blank). – SM: 14 – 16+10 (Kirchhoff)

Young Roosters: van Noten (Sa), Brunnert (So) – Kirchhoff, Elten; Malcher, Walczuch; Walther, Palmeira-Kerkhoff (Sa) – Ansems, Manke, Asmus; Felicetti (So), Blank, Polter; Fortunato, Stroh, Dirlt; Birkheim.

8. Kids Day gut besucht!

Am 23.10.2019 fand der 8. Kids Day der Young Roosters statt. Obwohl dieser Termin mitten in den Herbstferien stattfand, war der Schnuppertag für die Kleinsten sehr gut besucht. Auf der kleinen Eisfläche unter der Stehplatztribüne in der Iserlohner Eissporthalle wimmelte es fast wie in einem Ameisenhaufen. Über 30 Kinder haben am Kids Day erfolgreich teilgenommen. Unterstützt bei ihren ersten Gehversuchen auf dem glatten Parkett wurden die Kinder nicht nur von erfahrenen Trainern der Iserlohner Young Roosters, sondern auch von vier aktuellen Eishockeyprofis der Iserlohner Roosters: Tim Fleischer, Neal Samanski, Julian Lautenschlager und Erik Buschmann. Die Verantwortlichen der Young Roosters bedanken sich bei allen Teilnehmern und freuen sich schon jetzt auf die nächste Veranstaltung dieser Art.

Interview mit dem Trainer der Young Roosters Para Hockey Mannschaft: Luca Pokorny

Hallo Herr Pokorny, Sie trainieren seit Anfang des Jahres das Para Hockey Team der Iserlohner Young Roosters. Es wird Zeit, sich der breiten Öffentlichkeit vorzustellen: Ihr Vater ist ein ehemaliger Eishockeyspieler, wie sind Sie zum Para Hockey gekommen?:
Hr. Pokorny: Durch meinen Bruder. Mein Bruder ist seit Geburt an gehbehindert und lernte den Sport vor einigen Jahren in der Eissporthalle am Seilersee kennen.
Spielen oder spielten sie selbst Eishockey oder Para Hockey?:
Hr. Pokorny: Nein. Ich habe Eishockey mal probiert, habe mich aber für einen anderen Weg entschieden. Ich habe 15 Jahre lang Fußball gespielt.
– Ich saß mal im Para Hockey Schlitten. Es ist schon eine Herausforderung. Deswegen habe ich großen Respekt vor den Sportlern.

Wie kam es dazu, dass Sie Trainer bei den Young Roosters geworden sind?: Hr. Pokorny: Wir wollen schon seit längerem Para Eishockey in Iserlohn spielen. Im Dezember 2018 kam dann die Nachricht, dass wir eine Eiszeit haben.

Wie läuft es zur Zeit bei Ihrem Para Hockey Team in Iserlohn?:
Hr. Pokorny: Ich bin positiv überrascht. Wir haben aktuell 5 Spieler und 2 Interessenten, die hoffentlich bald fest zum Team gehören.
Es ist schwer Spieler zu finden und für die Verhältnisse haben wir schon relativ viele gefunden. Aber ich hoffe es folgen noch mehr.

Was funktioniert schon gut und was könnte sich noch verbessern?:
Hr. Pokorny: Naja, wir haben bis jetzt ein Spiel bestritten und haben es gewonnen. Ich würde mir wünschen noch mehr Spiele zu absolvieren. Aber leider ist sehr schwer Eiszeit zu bekommen.
Training auf der Großen Eisfläche wäre in Zukunft auch ganz wichtig.

Wie hoch stehen die Chancen, ein Young Roosters Team in der deutschen Para Hockey Liga zu sehen?:
Hr. Pokorny: Sehr gut. Ziel ist 2020/21 mitzuspielen. Dafür benötigen wir aber noch mindestens 5 Spieler. Aktuell spielen wir in einer Spielgemeinschaft mit Wiehl.

Im November findet zum ersten Mal eine Para Hockey B WM in Deutschland statt, wie stehen die „Aktien“ der deutschen Nationalmannschaft bei dieser WM?:
Hr. Pokorny: Die Stimmung ist sehr gut. Es sind super Mannschaften dabei. Russland ist ein sehr schwerer Gegner Aber man kann jeden Gegner schlagen.
China ist sehr geheim. 2 Spiele haben die bisher absolviert. Man weiß nicht, was auf uns zukommt.
Der Aufstieg in die A Gruppe sollte drin sein. Da bin ich mir sicher.

Wenn Sie in Iserlohn etwas verändern könnten in Bezug auf Para Hockey, was wäre das?:
Hr. Pokorny: Eine barrierefreie Eishalle wäre der Knaller!
Aber wenn wir die Möglichkeit bekommen würden, mehr Spiele zu absolvieren und auf der großen Eisfläche trainieren zu können, wäre das schon sehr gut.

Letzte Frage: mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne für ein Tag die Rollen tauschen und warum?:
Hr. Pokorny: Das ist schwer zu sagen.
Ich bin ein Riesenfan von Leon Draisaitl. Das wäre cool.
Aber auch mein Vater ist ein großes Vorbild für mich. Sportlich und als Mensch.


Herr Pokorny, vielen Dank für das nette Gespräch und viel Erfolg weiterhin beim Aufbau eines Iserlohner Para Hockey Teams.