Young Roosters Favoritenschreck in der U 20-DNL-Division II

Nach dem Sieg gegen Spitzenreiter Kaufbeuren gewann das Team von Boris Blank gegen Rosenheim und Dresden jeweils mit 2:1. Und weil es im Kampf um die Aufstiegs-Play-offs eng zugeht, sind die Sauerländer das Zünglein an der Waage.

„Wir wollen die Großen ärgern. Ich habe den Jungs vor den Spielen gesagt, dass sie befreit aufspielen können“, so Blank. Nun haben die Iserlohner fünf der letzten sieben Heimspiele gewonnen, die Vorbereitung ohne weite Fahrten gen Süden kommt dem Team entgegen.

Zum Ende der Hauptrunde zeigt sich die Entwicklung der Mannschaft, was Blank zufrieden macht. Dazu gehört auch der jüngste Sprung seines Sohnes Alexander in das DEL-Team und die Fangqualitäten von Torhüter Lennard Brunnert. „Er hat in beiden Spielen stark gehalten“, ergänzt Blank. Was auch ein Verdienst von Torwarttrainer Riku Tuomi ist. So wird Brunnert selbst wohl der Einzige gewesen sein, der sich nach dem Sieg gegen Dresden ärgerte – über seinen um 97 Sekunden verpassten Shut-out.

Fünf Minuten zuvor kassierte der Goalie eine kuriose Strafzeit. Um sein Team auf das Ende des Powerplays aufmerksam zu machen, schlug er mit dem Schläger aufs Eis, der das nicht aushielt und zerbrach. Brunnert hielt den abgebrochenen Schaft einen Moment zu lange in der Hand und warf ihn zudem noch auf das Eis, was Schiedsrichterin Haack als unsportliches Verhalten wertete. Die Strafe sorgte für Schmunzeln.

Derweilen lobte Boris Blank den Auftritt am Samstag gegen Rosenheim. „Über sechzig Minuten haben wir ein super Tempo gespielt und waren das bessere Team. Puckkontrolle und offensive Rotation haben sehr gut funktioniert.“ Das körperbetonte Spiel verschaffte den Young Roosters Räume, die sie nutzten. Räume, die ihnen Dresden am Sonntag nicht gewährte. „Sie störten früh und waren eigentlich das bessere Team. Aber wir haben läuferisch gut mitgehalten und in den richtigen Momenten die Tore gemacht.“ Dass sich Schüsse auch in weniger aussichtsreichen Momenten lohnen, bewies das spielentscheidende 2:0 durch Dennis Ostertag. Bedrängt von einem Gegenspieler hielt er einfach drauf und hatte Glück, dass Dresdens überraschter Torwart die Scheibe passieren ließ.

Das Sechs-Punkte-Wochenende ließ sich im Vorfeld nicht erahnen, denn krankheitsbedingt war die Trainingsbeteiligung niedrig. „Aber in den Spielen waren die Jungs zurück, sie wollten für das Team da sein“, freute sich Blank. Am Wochenende geht es zum EV Füssen.

YR – SB Rosenheim 2:1 (0:0, 2:1, 0:0). YR-Tore: 1:1 (22:16) Asmus (Palmeira-Kerkhoff, Walther), 2:1 (39:51) Asmus (Palmeira-Kerkhoff/5-4). – SM: 10 – 10.

YR – ESC Dresden 2:1 (0:0, 1:0, 1:1). YR-Tore: 1:0 (25:08) Felicetti (Poberitz), 2:0 (44:47) Ostertag (Felicetti, Poberitz). – SM: 6 – 2

YR: Brunnert – Malcher, Walther; Kirchhoff, Esche; Poberitz, Palmeira-Kerkhoff (Sa.) – Melchior, Asmus, Stroh; Polter, Blank (Sa.), Felicetti; Ostertag, Manke, Fortunato; Birkheim, Dirlt.

Unter folgendem Link können Sie sich das Spiel gegen Rosenheim anschauen:

Young Roosters Live!!!

Young Roosters Live
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Heute ab 19:25 Uhr:
Young Roosters U20
SB Rosenheim U20
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Sieg gegen Tabellenersten

Einen verdienten Sieg nach Verlängerung fuhren die Young Roosters am 01.02.2020 in der U20-DNL-Division II gegen Aufstiegsaspirant ESV Kaufbeuren ein. Zwei Drittel lang sah es nach einer klaren Niederlage aus, ehe das Team von Boris Blank ein 1:5 im letzten Drittel in eine 6:5-Führung umwandelte. Young Roosters – ESV Kaufbeuren 7:6 (1:3, 1:2, 4:1) n.V. Im Finish machten die Gäste dann mächtig Druck, das 6:6 nach regulärer Spielzeit ging in Ordnung, aber in der Overtime traf David Kirchhoff zum umjubelten 7:6. Logisch, dass sich Trainer Boris Blank freute, dem Team seines früheren Kollegen Daniel Jun aus Wilhelmshavener Zeiten erneut Punkte abgenommen zu haben.

Die Young Roosters entwickeln sich zu Verlängerungsspezialisten. Achtmal ging es bislang in die Extrazeit, sechsmal entschied man diese für sich. „Die Jungs haben alles gegeben und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten”, freute sich Blank über den starken Auftritt. Der Start ins einzige Spiel des Wochenendes geriet holprig. „Wir haben den Anfang verschlafen und durch Strafen und individuelle Fehler klar zurückgelegen.“ Doch das 2:5 kurz vor der zweiten Drittelpause ließ Hoffnung aufkeimen.

„Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass sie nicht aufhören sollen und keine unnötigen Strafen kassieren dürfen.” Mit langen Pässen konterten die Sauerländer den Favoriten aus und drehten innerhalb von knapp sieben Minuten das Spiel. Blank: „Wir haben Druck gemacht und waren bereit für die Nachschüsse.” Dazu zeigte das Team läuferisch und kämpferisch eine starke Leistung. „Gegenüber dem Saisonbeginn haben die Jungs große Fortschritte gemacht“, lobte der Coach.

Young Roosters: Brunnert (19:17 van Noten) – Palmeira-Kerkhoff, Elten; Kirchhoff, Esche; Walther, Malcher; Hammer – Melchior, Stroh, Asmus; Polter, Blank, Felicetti; Ostertag, Rosenthal, Dirlt; Fortunato. – YR-Tore: 1:3 (15:34) Malcher (Felicetti, Blank), 2:5 (39:16) Polter, 3:5 (42:10) Ostertag (Walther, Rosenthal), 4:5 (45:37) Elten (Blank, Stroh), 5:5 (47:27) Ostertag, 6:5 (48:55) Elten (Blank, Polter), 7:6 (63:42) Kirchhoff (Felicetti, Polter). – Strafminuten: 14 /10.

Zwei klare Niederlagen gegen Spitzenreiter

Zwei klare Niederlagen gegen Spitzenreiter ERC Ingolstadt kassierten die Young Roosters in der U20 DNL-Division II am 18. und 19.01.2020. Dass dabei nur ein Treffer in beiden Partien gelang, lag an der mangelnden Chancenverwertung und dem schwachen Überzahlspiel.

Insbesondere am Sonntag bot sich beim zweifachen Überzahlspiel die Chance zum Ausgleich. Doch ein zu langsames und ungenaues Passspiel verhinderte einen Torerfolg und damit einen womöglich anderen Spielverlauf. Auch wenn Ingolstadt das beste Penaltykilling der Liga aufweist, war grundsätzlich mehr drin. „Die Jungs haben alles gegeben. Mit dem Willen und Tempo bin ich zufrieden, mit dem Ausnutzen der Chancen, den Pässen und Entscheidungen nicht“, bilanzierte Trainer Boris Blank.

Während die Gäste ihre Checks zu Ende fuhren und meist den direkten Weg zum Tor suchten, vermisste man bei den Young Roosters eben genau diese Konsequenz und Geradlinigkeit. In beiden Partien konnte Iserlohn lange Zeit die Spiele vom Ergebnis her offenhalten. Am Samstag lag man bis zur 24. Minute nur mit 0:2 zurück, am Sonntag fiel der zweite Gegentreffer erst in der 49. Minute. Allerdings waren beide Male dann auch die Spiele entschieden.

Sein Debüt im U20-Team gab Cedric Hammer. Der Verteidiger (Jahrgang 2003) bot am Sonntag eine ordentliche Leistung. „Er hat das gut gemacht“, lobte Blank den Nachwuchscrack aus dem U17-Team. Nils Elten aus dem gleichen Jahrgang gehört inzwischen zum festen Stamm des DNL-Kaders.

Unter folgendem Link können sie sich das Spiel von 19.01.2020 anschauen:

Young Roosters – ERC Ingolstadt 0:4 (0:1, 0:1, 0:2). SM: 4, 10

YR – ERC 1:4 (0:1, 0:0, 1:3).

YR-Tor: 1:4 (58:39) Ostertag (Asmus, Stroh/5-4). –

SM: 8+5+SD (Manke), 20 YR: Brunnert (Sa.), van Noten (So.) – Palmeira-Kerkhoff, Elten; Kirchhoff, Felicetti; Walther, Malcher; Hammer (So.) – Stroh, Manke, Asmus; Melchior, Blank, Polter; Ostertag, Rosenthal, Dirlt; Fortunato (Sa.), Birkheim (So.)